Voraussetzungen für die Ausbildung zum Pädagogik- & Therapiehundeteam

Eine stabile Mensch-Hund-Beziehung ist die Grundlage jeder erfolgreichen hundegestützten Arbeit.

Dein Hund sollte gesund, gepflegt, freundlich, sozialverträglich und neugierig sein – frei von Aggression oder übermäßiger Angst, ganz gleich welcher Rasse oder Größe.
Das Einstiegsalter für die Ausbildung liegt bei etwa 7 Monaten, das Höchstalter bei rund sieben Jahren, abhängig von Rasse, Gesundheit und Temperament.

Marion Lindhof mit Beagle Monti. Monti sagt "Guten Tag"
Marion Lindhof mit Beagle Monti. Monti sagt "Guten Tag"

Idealerweise arbeitest du bereits in einem pädagogischen, therapeutischen, sozialen oder pflegerischen Berufsfeld oder bist ehrenamtlich unterwegs und möchtest deinen Hund künftig sinnvoll in deiner Arbeit einsetzen – etwa als Therapiebegleithund, Besuchshund oder Schulhund.

Bitte kläre vor Beginn der Ausbildung mit deiner Einrichtung und dem zuständigen Veterinäramt, ob du für die spätere Tätigkeit eine Erlaubnis nach § 11 Tierschutzgesetz (TSchG) benötigst, und lass dir dies schriftlich bestätigen.
Unabhängig davon ist eine gute Sachkunde im Umgang mit Hunden immer von Vorteil und wird während der Ausbildung weiter vertieft.

Denn: Ein gutes Pädagogik- & Therapiehundeteam entsteht nicht allein durch Training,
sondern durch Vertrauen, Verständnis und echtes Miteinander.

Hunde entfalten ihre ganze Wirkung dann, wenn man sie mit Ruhe und Achtsamkeit arbeiten lässt – ohne sie zu überfordern oder in Situationen zu drängen, die sie selbst nicht wählen würden.
Tiergestützte Arbeit bedeutet immer Zusammenarbeit zwischen uns, den Menschen, die wie erreichen wollen und natürlich dem Hund.
Damit diese Begegnungen gelingen, müssen alle Beteiligten bereit sein, miteinander zu fühlen, zu arbeiten und respektvoll zu kommunizieren.

Für wen und in welchen Bereichen wir ausbilden

Die hundegestützte Intervention eröffnet vielfältige Möglichkeiten, Hunde sinnvoll und verantwortungsvoll in den Berufsalltag zu integrieren.
Unsere Ausbildung bereitet dich und deinen Hund gezielt auf den Einsatz in unterschiedlichen Arbeitsfeldern vor – überall dort, wo Begegnung, Motivation und emotionale Unterstützung gefragt sind:

  1. Kindergarten- und Schulhunde – zur Förderung von Konzentration, Empathie und sozialem Lernen bei Kindern

  2. Praxishunde – in der Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie oder Psychotherapie, um Heilungsprozesse zu unterstützen und Vertrauen zu stärken

  3. Einrichtungshunde – im Alten- und Pflegeheim, in der Lebenshilfe, der Eingliederungshilfe, der Psychiatrie, in Justizvollzugsanstalten oder sogar im Gerichtswesen

  4. Streetworker

  5. Bürohunde – zur Förderung eines positiven Arbeitsklimas und zur Stressreduktion im Team

  6. Krankenhaus- und Hospizhunde – für Momente der Nähe, Ruhe und Trost in sensiblen Lebensphasen

Die Einsatzmöglichkeiten sind so vielfältig wie die Hunde selbst –
entscheidend ist, dass Mensch und Hund als Team wirken und gemeinsam Freude, Sicherheit und Vertrauen schenken.

Nele und Winni warten in ihrem Körbchen auf ihren Einsatz
Nele und Winni warten in ihrem Körbchen auf ihren Einsatz

Begleite deinen Hund auf dem Weg, anderen Menschen Freude und Ruhe zu schenken – erfahre mehr über die Ausbildung!